Da ist auch schon das teamsaurer.
Das letzte Mal in der Wüste und somit mit den Saurern ernsthaft im Gelände unterwegs waren wir 2012 in Tunesien.
In den letzten Jahren hat es sich mit der Wüste aus verschiedenen Gründen nicht ergeben und wir waren viel mit den Pinzgauern in z.B. Rumänien, Ukraine und Island unterwegs. (dabei hat eine Abteilung des teamsaurer unter der Führung von Gregor Schiller 3 Mal die Superkarparata Trophy und einmal die ONE TRophy gewinnen können und einiges mehr - ich schreibe das nciht um anzugeben, nur damit Leser die uns nicht kennen unsere Gelände erfahrung einordnen können)
Ich selbst habe auch seit 2013 Zwillinge bekommen und eine Doka hat der Saurer nicht.

Die Saurer 6DM gehören zudem nicht mir sondern einem Freund am Bodensee. Es waren die ersten 2 die die Armee verkauft hat und beide hatten zum Teil heftige Unfallschäden. Das Führerhaus der "Roten" ist NOS von der Armee. Es war damals in 2004/2005 ein langer Kampf bis die Armee diese Kabine rausgerückt hat und die Kabine hat das 3 fache des Fahrzeuges gekostet.
Der verkürzte "Grüne" ist u.a. verkürzt worden weil der Rahmen hinten heftig verbogen war. Für den Einsatzweck als "Mutterschiff" für 4 Pinzgauer auf der Rally Erg Oriental (El Chott) 2006 war das aber so ok. In 2009 ergab sich die Chance mit 2 LKWs als Besenwagen auf eine Rally nach Libyen zu fahren und daher wurde der "Rote" auch noch auf 16R20 umgerüstet. Die größeren Reifen haben wir nicht wegen der Geschwindigkeit auf der Bahn sondern wegen besserer Geländegängigkeit im Sand. Im Gegensatz zum Grünen hat der Rote nur eine einfache Hochlegung mit Distanzklötzen von 7cm und verlängerte Bremsleitungen. Der Grüne ist im Fahrerhaus bzw. an dessen Kotflügeln verändert. Wenn man den Saurer mal mit 16R20 gesehen hat, macht man keine 14R20 mehr drauf.
Die Achsen sind sehr stabil und wenn der neben einem KAT steht, sehen die KAT Achsen wie Streichhölzer aus. Hat aber eben auch den Nachteil der größeren ungefderten Massen und zusammen mit den Blattfedern bzw. dessen Abstimmung und wenig Einfederweg ist der Saurer dem KAT1 auf Pisten komformäßig und geschwindigkeitsmäßig deutlcih unterlegen. In den Dünen ist es genau anders rum. Mit dem FBW Getriebe ist der Saurer weit überlegen gegen den alten KAT1. Auch wenn ein defekter Geländewagen hinten drauf steht udn es durch die Dünen geht schaukelt der KAT wie ein Boot auf hoher See, der Saurer ist sehr ruhig und rollt sehr wenig. KATs fallen bei sowas auch öfters um. Hat wohl was mit der Eigendämpfung der Blattfeder zu tun. Ich bin mir aber auch sicher, dass man heutzutage mit modernen Bypassdämpfern am KAT einiges rausholen könnte und beim Saurer mit Parabeln.
In der Wüste hatten wir selbst auch einen 6x6 S-LKW dabei und Abschlepper Kollegen fuhren KAT1 bis .1 vom 4x4 bis 8x8 ... . Einen damals jungen TGA 8x8 hatten wir auch mal dabei - 1,5 Wochen tunesische Pisten als Abschlepper und 1/3 der Rahmenschrauben waren weg. So ein Müll braucht kein Mensch

- das ist nur was für 300m rückwärts fahren auf deutschen Autobahnbaustellen und Schotter abkippen.
Der Böschungswinkel mit den 16R20 am Saurer ist richtig gut. Der vom Kat1 mit 14R20 bescheiden. Früher gab es einen großen Unimog bei den Rennen mit 14R20 drauf, der hat sich in den Dünen in Tunesien immer einen Spaß gemacht eine Spurz zu legen wo die KATs mit der Schnauze im Trichter hängen bleiben. Den Saurer hat er damit nie gefangen
Einen modernen Tatra 6x6 oder 8x8 (nein, nicht den Phoenix, einen mit luftgekühlt) würde ich gern mal fahren ... .
Grüße
Lorenz